Forschung mit Herz und Verstand – Das Willstätter-Gymnasium mit dem 2. Bundespreis als „Jugend forscht Schule 2025“ geehrt.
„Hurra, wir sind Forscherschule des Jahres in Bayern!“ – so titelte Lothar Hoja 2015 in den Nürnberger Nachrichten, als das Willstätter-Gymnasium zum ersten Mal diesen bedeutenden Titel erhielt. Doch für unsere Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte war das kein Grund, sich zurückzulehnen. Im Gegenteil: Der Funke der Begeisterung war entfacht – und er brennt bis heute.
Was folgte, war ein gemeinsamer Weg voller Neugier, Entdeckungsfreude und Teamgeist. 2023 wurde dem Willstätter-Gymnasium erneut der Titel verliehen – ein starkes Zeichen für die nachhaltige und lebendige MINT-Kultur an unserer Schule. Und in diesem Jahr dann die nächste große Ehrung: die Nominierung zur „Jugend forscht Schule 2025“ durch die Kultusministerkonferenz der Länder – eine der höchsten Auszeichnungen, die es im schulischen Forschungsbereich in Deutschland gibt.
Die Preisverleihung in Hamburg war ein bewegender Moment. Vor über 1000 Gästen, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundesforschungsministerin Dorothee Bär und Bundesbildungsministerin Karin Prien, wurde unser Engagement gewürdigt. Auch wenn wir uns am Ende knapp geschlagen geben mussten – Platz 2 in ganz Deutschland erfüllt uns mit großem Stolz.
Denn diese Auszeichnung geht weit über Pokale und Urkunden hinaus. Sie ehrt Schulen, die junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern und sie auf ihrem Weg zu echten Forschungsleistungen begleiten. Dass unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig beim Wettbewerb Jugend forscht herausragende Erfolge erzielen, ist dabei nur eines von vielen Zeichen für den besonderen Geist, der unsere Schule prägt.
Isabelle Tolkien sichert sich den 3. Platz im Fach Biologie
Besonders herauszuheben ist der Erfolg unserer Schülerin Isabelle Tolkien: Beim Bundesfinale im Fach Biologie belegte sie den 3. Platz mit ihrer innovativen Arbeit „KI-basierte Analyse von Plankton in Gewässerproben“. Mit ihrer Forschungsarbeit trägt Isabelle entscheidend zur automatisierten Bestimmung von Planktongattungen bei.
Plankton, das als Grundlage zahlreicher Nahrungsketten dient, spielt eine zentrale Rolle in den globalen Ökosystemen, insbesondere bei der Sauerstoffproduktion und der CO2-Aufnahme. Die genaue Analyse und Zusammensetzung des Planktons liefert wertvolle Informationen über den ökologischen Zustand von Gewässern und ist somit von großer Bedeutung für den Umweltschutz.
Wir gratulieren Isabelle herzlich zu diesem Erfolg und sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben – und wir freuen uns auf alles, was noch vor uns liegt.
Die Anmeldeunterlagen zum nächsten Ferienforschungscamp in der letzten Woche der Sommerferien sind ab sofort hier zu finden.
StD Ulrich Herwanger
OStR Diethard Grießhammer
Quellenangabe Beitragsbild: Stiftung Jugend forscht e. V
Eindrücke der Preisverleihung:

Isabelle Tolkien (rechts im vergrößertem Bild)
